ANKE & JAN
GROSSMANN
Wir restaurieren Ihre Kunstwerke
Restaurierung ist ein “weites Feld” ...
Lesen Sie hier, was wir unter Restaurierung verstehen.
Restaurierung heißt nicht “neu
machen” sondern dem
Erhaltenen wieder zur Geltung
zu verhelfen
Oft sind es Verschmutzung und andere Formen
der Alterung, die die Wirkung eines Kunstwerkes
über die Jahrhunderte schmälern. Durch
verschiedene Untersuchungsverfahren lässt sich
im Vorhinein in der Regel feststellen, inwieweit
die Originalsubstanz eines Objektes erhalten ist
und wie sie nach einer Konservierung und
Restaurierung wieder präsentiert werden kann.
Das Zusammenspiel der verschiedenen
Materialien von Träger und Fassung ist für die
Auswahl möglicher Restaurierungstechnologien
von großer Bedeutung. Immer geht es dabei
zuerst um die Erhaltung des Originals.
In der “digitalen Welt” behält das analoge Original
ganz eigene, unersetzbare Erlebnisqualität.
Die sorgfältigste Arbeit am
Detail ordnet sich immer ein in
ein Ganzes
Scheinbar rein technologische Vorgänge haben
auch immer eine künstlerische Dimension. Durch
die unterschiedliche Alterung der verschiedenen
Oberflächen ist nicht die “maximale” Bearbeitung
jeder Teilfläche das Ziel - vielmehr geht es darum,
ein optisches Gleichgewicht zu finden, dass
irreversibel veränderte Partien mit gut
wiederherstellbaren in einen überzeugenden
Zusammenklang bringt, der sich an den
ursprünglichen Intentionen des Künstlers
orientiert.
Erst wo auffällige Fehlstellen das Gesamtbild
deutlich stören, sind einfühlsame Ergänzungen zu
erwägen. Sie künstlerisch und handwerklich zu
beherrschen, heißt nicht, alles Fehlende immer
ergänzen zu müssen.
Die Restaurierung von
Gemälden
Für die Gemälderestaurierung wenden wir
effiziente, zerstörungsfreie
Voruntersuchungsmethoden an , wie die UV-
Fluoreszenzuntersuchung, die Firnisse und
Übermalungen zeigen kann oder die digitale
Infrarotreflektografie, die Hinweise auf
Unterzeichnungen, Pentimenti oder auch nur
Fehlstellen in der originalen Malschicht geben
kann. Stereomikroskopische Untersuchungen
helfen ebenso bei der Schadensanalyse vor
Beginn einer Restaurierung. Signaturen können
mitunter durch eine Falschfarben-Bearbeitung
eines Detailfotos am PC lesbar gemacht werden.
Bestandteil der Restaurierung ist die
Dokumentation des Vorzustandes, der
ausgeführten Arbeiten und des erreichten
Endzustandes. Wir benutzen dafür
hochauflösende, profesionelle Fototechnik.
Die Restaurierung von
Skulpturen
Die Restaurierung von Skulpturen lebt mit der
Problematik, dass Skulpturen als
Erhaltungsmaßnahme im Laufe der Jahrhunderte
oft vollständig übermalt wurden. Restaurierungen
sind dementsprechend aufwändig, um diese
Übermalungsschichten wieder vom Original zu
trennen. Oft ist dies durch die Verwendung sehr
hart auftrocknender und chemisch kaum löslicher
Temperafarbschichten bei den Übermalungen
nur unter dem Stereomikroskop mechanisch
möglich.
Eine Freilegung der Originalfassung lohnt sich
jedoch fast immer, denn polychromierte
Skulpturen wurden als Einheit von plastischer
Form und Fassung geschaffen. Diese originale
Einheit hat in der Regel die intensivste
künstlerische Ausstrahlung.
© Dipl.-Restauratoren Anke & Jan
Großmann, 2024
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Die Restaurierung von
Bilderrahmen
Gemälde bilden mit ihren originalen Rahmen eine
Einheit. Deshalb ist es unbedingt anstrebenswert,
originale Schmuckrahmen zu Gemälden zu
erhalten. Leider ist die Restaurierung der Rahmen
manchmal aufwändiger als die Restaurierung der
Gemälde.
Die Rahmenrestaurierung umfasst die statische
Sicherung der meist hölzernen
Trägerkonstruktion, die Konservierung und
teilweise Ergänzung von aufgesetzten
Ornamenten oder Strukturen (geschnitzt, aus
Drückmassen oder Gips), die meist durch die
Herstellung von Abgussformen an erhaltenen
Partien und die Montage der daraus gewonnenen
Abgüsse rekonstruiert werden können sowie die
Reinigung oder Freilegung bzw. Ergänzung der
Fassung - also oft Blattmetallauflagen und deren
Überzüge.
Ein fachgerechtes, “bewegliches” Einsetzen des
Gemäldes in den Rahmen gehört abschließend
dazu.
Rekonstruktionen
Rekonstruktionen gehen über das Anliegen von
Restaurierung hinaus. Doch mitunter sind
größere fehlende Partien an einem Kunstwerk so
störend oder unsere “Vorgänger” waren von so
bescheidenem Vermögen, fehlende Teile zu
ergänzen, dass man sich auch heute noch
entschließt, Teile an Skulpturen oder bildwichtige
Bereiche an Gemälden möglichst eng dem Stil des
Künstlers folgend zu ergänzen.
Hierfür sind weit überdurchschnittliche
künstlerische Fähigkeiten sowohl bei der
Ausführung als auch bei der Einfühlung in das
originale Kunstwerk erforderlich, um neue Teile
überzeugend in originale Zusammenhänge
integrieren zu können. Die Dokumentation macht
auch für spätere Generationen die Ergänzung
nachvollziehbar.
Hier bewährt es sich, den Beruf des Dipl.-
Restaurators als Einheit künstlerischer,
technologischer und restaurierungswissen-
schaftlicher Ansätze zu verstehen und auszuüben.
ANKE & JAN
GROSSMANN